Grümpelturnier und Volksbank Kraichgau Cup abgesagt

Bleibt bitte auf Distanz!

40 Jahre TTV Mühlhausen - Blick in die Vereinsgeschichte

Grümpelturnier und Volksbank Kraichgau Cup abgesagt

Das Tischtennis-Grümpelturnier und der Volksbank Kraichgau Cup können aus bekannten Gründen in diesem Jahr leider nicht stattfinden. Die Gesundheit aller Beteiligten geht in jedem Fall vor.

Wir freuen uns bereits heute auf die Turniere im Jahr 2021: das Grümpelturnier ist für den Freitag, 7. Mai 2021 geplant. Der Volksbank Kraichgau Cup soll am Samstag, 8. Mai 2021 stattfinden.

Bleibt bitte auf Distanz!

In Italien ist die Katastrophe schon im Gang, wir in Deutschland können sie vielleicht gerade noch abwenden. Dazu müssen wir zusammenstehen, indem wir auseinander bleiben. Die Viren sollen gewissermaßen im Halbdistanzspiel müde gemacht werden. Von uns allen werden Einschränkungen verlangt, wie wir sie seit Gründung der Bundesrepublik noch nicht erlebt haben. Zum Glück haben die Informatiker in den letzten 30 bis 40 Jahren das Internet erfunden. Neben dem Telefon ist es diese Technik, die es uns ermöglicht, in Kontakt zu bleiben. Wir hoffen nun auch auf die Wissenschaft, dass die Pandemie mit den unterschiedlichsten Mitteln schnell wieder gebremst werden kann. Keiner weiß vorher genau, was die richtigen Maßnahmen sind. Sicher ist nur, dass wir durch Abstandhalten viel beitragen können. Bitte vergesst aber nicht die Hilfsbedürftigen, meldet euch bei Oma und Opa - zunächst telefonisch, aber auch zum Mithelfen, wenn es z. B. ums Einkaufen oder um andere Besorgungen geht.

Wenn das alles überstanden ist, wird uns das Tischtennisspielen noch mehr Spaß machen als zuvor! Wir werden aber auch gelernt haben, dass TTR-Punkte nicht das Wichtigste auf der Welt sind, und dass es manchmal zweitrangig ist, ob die eine oder andere Mannschaft jetzt absteigt oder nicht.

40 Jahre TTV Mühlhausen - Blick in die Vereinsgeschichte

1980 - Viel Elan und wenig Platz

Das erste Lebenszeichen des TTV Mühlhausen war ein kleiner Artikel in der Gemeinderundschau Mühlhausen vom 17. Januar 1980:

Für die Entstehung des TTV lässt sich wohl der Spruch "kleine Ursache - große Wirkung" anbringen: Klaus Greulich wollte gerne Tischtennis spielen. Da es weder in Rotenberg noch in Mühlhausen einen passenden Verein gab, entschloss sich sein Vater Trudbert Greulich († 2014), einfach einen zu gründen.

Offenbar war die "Lücke im Sportbereich" wirklich vorhanden. Spontan waren über 60 meist jüngere Interessierte gekommen. Nachdem ein kleineres Team weitere Vorarbeit geleistet hatte, wurde es bei der Gründungsversammlung am 13. März 1980 dann ernst: Die Satzung wurde beschlossen, die erste Vorstandschaft gewählt (1. Vorsitzender: Hermann Magnussen), und die Beiträge wurden festgesetzt.

Bereits zwei Wochen nach der Gründung konnte das erste Training abgehalten werden. Die Anfangsbegeisterung war natürlich groß, die Anfangsschwierigkeiten holten die Akteure jedoch schnell ein. Schließlich hatte keiner eine rechte Ahnung, wie das überhaupt geht: Tischtennis.

Gewiss, in der Garage hatte praktisch jeder schon mal einen Schläger in der Hand gehabt, aber Verbandsspiele, Jugendtraining, Wettspielordnung, die Frage der geeigneten Tische, das waren Bereiche, in denen eigentlich keiner Bescheid wusste. Hinzu kamen dringende Platzproblem. Es standen nur zwei Trainingsabende im Gymnastikraum zur Verfügung, manchmal wollten bis zu 20 Personen zur gleichen Zeit trainieren.

Das erste Freundschaftsspiel gegen den TTC Waldangelloch wurde mit 3:13 verloren, keiner dachte daran, bei neun abzubrechen, wenn man schon mal einen echten "Gegner" hatte.

Als der TTV im Herbst 1980 mit zwei Herren- und zwei Jugendmannschaften in die erste Verbandsrunde startete, musste man sich an solch hohe Niederlagen gewöhnen, doch die Optimisten behielten recht: Irgendwann hat sich das geändert, und die ersten Siege waren natürlich Höhepunkte im Vereinsleben.

1981 - Das verflixte zweite Jahr

Was sich schon 1980 angedeutet hatte, wurde 1981 zu einem ernsten Problem für den noch jungen TTV: Der Anfangsschwung war nur schwer in den Vereinsalltag zu übertragen. Hatten sich im ersten Jahr noch alle darum gedrängelt, in der Mannschaft spielen zu dürfen, so war 1981/82 die Personaldecke für die zwei Herren- und zwei Jugendmannschaften eher dünn. Diejenigen aber, die sich durch häufige Niederlagen nicht entmutigen ließen, konnten beim neuen Trainer Edmund Bondza einiges dazulernen.

Bei den ersten Vereinsmeisterschaften des TTV wurde dann ermittelt, wem dieses Training am meisten genutzt hatte. Clemens Fellhauer trug sich als erster in die Siegerliste ein.

Bei der Jugend konnten schon einige Mannschaftserfolge erspielt werden. Das Trio "Wagner, Wagner, Wagner" (Reiner, Markus, Richard) und andere Jugendliche ließen für die Zukunft hoffen. Daher wurde schon 1981 beim TTV besonders viel Wert auf die Jugendarbeit gelegt.